Giftiger – heilsamer Wald

Giftiger – heilsamer Wald

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Eibe, Tollkirsche, Gifthäubling. Schon von Klein auf lernen wir, dass wir so manches im Wald lieber links liegen lassen, wenn uns unser Leben lieb ist. Was die einen mit Hexen, Giftmischern und Unheil assoziieren hat neben der dunklen oft auch eine heilsame Seite. Der Wald hat mal wieder einiges zu bieten, denn nicht nur die traditionelle Naturheilkunde, sondern sogar die modernste Medizin und Pharmazie greifen auf das zurück, was der Wald zu bieten hat.

Nicht nachmachen – nur lesen!

Zu Beginn dieses Beitrags ist ein kurzer Haftungsausschluss angebracht: Als Hobby Arzt sollten Sie niemals auf eigene Faust in die Wald-Apotheke hinausgehen und Tollkirsche zu Augentropfen verarbeiten, oder die Wirkung von Fliegenpilzen testen. In dieser Folge soll die Vielfalt der heilenden Wirkstoffe im Wald vorgestellt werden. Von einer Selbstmedikation wird ausdrücklich abgeraten, ansonsten finden Sie sich am Ende auf der passiven Seite eines Beitrag zum Thema Friedwälder wieder und schauen sich die Pilze von unten an.

Perlpilz? Pantherpilz? Zwischen Genuss und Vergiftung.

Apropos Pilze. Beim Thema Gift sind Pilze ganz weit vorne. Nur wenige Merkmale entscheiden darüber, ob mit dem Pilz der Genuss, oder der Schluss kommt. Jeder Pilzsucher weiß, dass er oder sie sehr gründlich hinschauen müssen, im Zweifelsfall sollte der Pilz einfach weiterwachsen dürfen. Nehmen wir als Beispiel den Perlpilz und den Pantherpilz. Der Perlpilz gilt als feine Mahlzeit, der Pantherpilz eher als letztes Mahl.

Perlpilz
Pantherpilz. (Bildquelle: Wikipedia Pantherpilz)

Gerade junge Pilze sind kaum zu unterscheiden. Ausgewachsen kann man den Speisepilz und den Giftpilz am Hut, der Manschette (die Manschette des Panterpilzes ist ohne Struktur, also sichtbare Abdrücke) und an der Knolle auseinanderhalten (über der Knolle des Pantherpilzes finden sich zwei Gürtelzonen, d.h. die Knolle erscheint klar, wulstig abgegrenzt vom Stiel auch bezeichnet als „Bergsteigersöckchen“). Auch der Pantherpilz soll nach dem Braten einen angenehmen nussigen Geschmack aufweisen (bitte nicht probieren). Sie können sich also leider nicht darauf verlassen, dass Gift auch giftig schmeckt. Die Gifte des Pantherpilzes kennt man auch vom auffälligeren Fliegenpilz: Ibotensäure und Muscimol.

Fliegenpilz – Tod den Fliegen durch Muscimol

Etwa 30 Minuten bis eineinhalb Stunden nach Verzehr des Pilzes beginnt die Wirkung der Gifte. Es kommt zu rauschartigen Zuständen und Halluzinationen, oft verbunden mit Angstzuständen und Panikattacken. Je nach Dosis leidet man unter Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Bewusstlosigkeit und Koma. Bei Ibutensäure handelt es sich um eine Amminosäure, die bei Verzehr auf das Zentrale Nervensystem wirkt. Der Pilz wehrt sich damit gegen Fraßfeinde. Trocknet oder erhitzt man die Pilze, wandelt sich die Ibutensäure in das noch wirksamere Muscimol um. Früher legte man Fliegenpilz in gezuckerte Milch ein. Hungrige Fliegen überlebten diese Giftsuppe in der Regel nicht, daher auch der Name des Fliegenpilzes, wobei diese Fliegenfalle auch mit dem Pantherpilz hervorragend funktioniert hätte. Doch wie immer: Die Dosis entscheidet darüber, ob die Wirkung schadet oder vielleicht sogar heilt. In der Naturheilkunde wird das Gift gegen Stimmungsschwankungen sowie Epilepsie, eingesetzt sowie bei Beschwerden des Magen-Darm Traktes. Äußerlich eingesetzt soll eine Fliegenpilz- oder Pantherpilz Tinktur gegen Rheuma und Gelenkschmerzen helfen. 

Außen rot, innen Kristallnadeln

Ähnlich rot wie ein Fliegenpilz zeigt sich im Spätsommer der Aronstab mit seinem Fruchtstand. Auch diese außergewöhnliche Wald-Pflanze ist giftig und heilsam zugleich, genaugenommen sind alle Pflanzenteile stark giftig. Im Jahr 2019 wurde der Aronstab zur „Giftpflanze des Jahres“ gekürt. Unterirdisch wächst der Aronstab aus einer Knolle heraus. Die Blätter wachsen im Frühjahr gleichzeitig mit der Blüte und dann heißt es aufpassen, denn sie könnten im sehr jungen Stadium durchaus mit den Blättern des Bärlauch verwechselt werden, zumal beide Pflanzen in feuchten Laub- und Laubmischwäldern vorkommen. Je älter die Blätter, desto unwahrscheinlicher ist dieser Irrtum jedoch. Sobald der Aronstab blüht, fahren Fliegen und andere Kleininsekten voll auf ihn ab, denn auf der tütenförmig eingerollten Blüte duftet es unwiderstehlich nach Aas. An der Quelle des Geruchs angelangt wird die Kesselblüte zur Kesselfalle, des fleischfressenden Aronstabs.

Leuchtend roter Fruchtstand des Aronstabs

Etwa Anfang September bildet sich der leuchtend rote Fruchtstand des Aronstab aus, jetzt werden Insekten nicht mehr verzehrt, sondern gezielt genutzt, denn über Ameisen werden die Samen in den Bau gebracht und so verteilt. Die Ameisen erhalten im Gegenzug nahrhafte Ölkörperchen, die dem Samen anhängen. Für uns Menschen sind alle Teile der Pflanze giftig. Der Aronstab enthalt Oxalsäure, genaugenommen das Calciumsalz Calciumoxalat. Wer schon einmal unter Nierensteinen gelitten hat, kennt die schmerzhafte Wirkung an eigener Haut: Wer Aronstab zu sich nimmt, merkt dies in der Regel innerhalb kürzester Zeit, denn das Calciumoxalat, in Form feinster Kristallnadeln führen zu Verletzungen im Mundraum. Ein scharfer Geschmack mit Brennen im Mund warnt vor dem weiteren Genuss. Im Körper verursacht die Oxalsäure Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall bis hin zu Herzrhythmusstörungen.

Zum Traummann dank Gifttrank

In der Naturmedizin aber auch im Aberglauben hat der Aronstab eine lange Tradition. Beginnen wir mit dem Aberglauben: Falls Sie als Dame auf der Suche nach Ihrem Traummann sind, hätten sie sich in vergangenen Zeiten vielleicht Aronstab in den Schuh gesetzt, auch Zehrwurzelkraut genannt. Dann noch ein kleiner Zauberspruch „Zehrwurzelkraut, ich zieh dich in meine Schuh, Ihr jungen Gesellen, lauft mir alle zu!“ und schon können sie sich vor Heiratsanträgen kaum noch retten… soweit der Mythos. In der Naturmedizin galt der Aronstab lange Zeit als Heilmittel gegen Rheuma, Husten und Asthma, Mumps und Masern, Magenschleimhaut und Darmerkrankungen. Der Aronstab steht unter Naturschutz, das und seine Giftigkeit sind vermutlich Gründe, weshalb er heute kaum noch verwendet wird. Falls Sie im Wald auf diese faszinierende Pflanze stoßen, wissen Sie jetzt ein bisschen mehr, was in ihr steckt und weshalb man besser trotzdem seine Finger davon lässt.

Robin Hoods Lieblingsbaum

Finger davon lassen und rote Beeren – das trifft auch auf die nächste Heil- und Giftpflanze zu, die ein Baum mit besonderen Eigenschaften ist: Die Eibe. Nicht nur auf Friedhöfen, sondern besonders, dort wo der Wald am dunkelsten ist, findet man die Eibe. Die Eben sind besonders schattentolerante Bäume mit einem eindrucksvollen dunkel rot-orangen Holzkern. Robin Hood schätzte die Eibe auf Grund der Elastizität ihres Holzes, denn sie liefert das ideale Bogen- und Armbrustholzholz.

Die Eibe ist etwas ganz besonderes. Eiben zählen zu den ältesten Bäumen Mitteleuropas. Bereits vor 150 Millionen Jahren, im Zeitalter des Jura, konnten die Dinosaurier mit Eiben Bekanntschaft machen. Eibenarten findet man über die ganze Erde verteilt. Insgesamt gibt zehn oder elf Eibenarten, die vor allem in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel zu finden sind, bei uns heimisch ist Taxus Baccata, die gemeine Eibe. In den letzten Jahren wurde die Eibe auch waldbaulich im Unterbau neu entdeckt, muss jedoch dringend gegen Wildverbiss geschützt werden. Wer einen echten Eibenwald sehen möchte, dem lege ich dringend den Paterzeller Eibenwald in der Bayerischen Gemeinde Wessobrunn ans Herz. Über 2.000 teil alte Eiben wachsen hier in einem der größten zusammenhängenden Bestände von Taxus baccata. Bereits 1939 wurde diese Rarität unter Naturschutz gestellt und ist damit eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.

Totenbaum, Hexengewächs, Pferdetot

Doch Holz wie Nadeln, die ganze Eibe ist giftig. Der Volksmund kennt für die Eibe auf Grund ihrer Giftigkeit verschiedene Namen wie Totenbaum, Hexengewächs oder Pferdekiller. Dass man dennoch Rezepte für Eibenmarmelade findet, hängt mit einer Ausnahme zusammen: Das rote Fruchtfleisch des Samenmantels der Eiben ist essbar, aber nur, wenn man den wiederum giftigen Samen darin zuverlässig entfernt.

Eibe: Alles giftig – außer dem roten Fruchtfleisch

Ob die Marmelade das Risiko wert ist, muss jeder selbst entscheiden, denn das Gift der Eibe ist hochwirksam: Bereits ca. 100 – 200g Nadeln der Eibe können ausreichen, um ein Pferd innerhalb weniger Minuten zu töten, 50 – 100g wären für uns Menschen lebensgefährlich. Für Pferdehalter gilt deshalb die Regel, Eibenbäume von Pferdekoppeln möglichst fernzuhalten. Übrigens ist die Eibe nicht für alle Tiere giftig, Wildhirsche können auf Grund schützender Magensäfte diesen Baum problemlos verzehren.

Taxin (genauer Taxin A und Taxin B) nennt sich der Wirkstoff, der für die mitunter tödliche Wirkung der Eibe verantwortlich ist. Taxin B wirkt unter anderen auf die Erregungsleitungen des Herzmuskels, genauer auf die Kalzium- und Kaliumkanäle. Allgemein gehören zu den Symptomen einer Eibenvergiftung Übelkeit und Erbrechen, Krampfanfälle oder erweiterten Pupillen.

Mit Eibe gegen den Krebs

Taxin A wiederum, genauer ein Derivat von Taxin A, der Stoff „Paclitaxel“ kommt bei der Behandlung verschiedener Krebsarten zum Einsatz. In den Jahren 1960 bis 1981 führte das US-amerikanischen National Cancer Institute (NCI) eine großangelegte Studie durch, um neuer Krebsmedikamente in der Natur aufzuspüren. Dabei wurden 114.000 Extrakte aus ca. 15.000 Pflanzenarten unter die Lupe genommen. 1966 wurde aus den Nadeln der Eibe der Stoff Paclitaxel erzielt, der in Labortests das Wachstum von Tumorzellen verlangsamte. Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre bewiesen auch klinische Studien die hohe Wirksamkeit von Paclitaxel gegen Brust- und Eierstockkrebs. Tatsächlich blieb die Entdeckung bei der Eibe der wichtigste Fund des Forschungsprogramms. Zunächst war dieser Erfolg jedoch gar nicht so einfach umzusetzen. Für die Behandlung einer Patientin war es nötig, sechs ausgewachsene Eibenbäume zu fällen und zu verwerten, da der Stoff zunächst nur aus der Rinde von Eiben gewonnen werden konnte. Ab 1995 lief in Deutschland die halbsynthetische Produktion von Paclitaxel aus Eibennadeln an, also aus dem Heckenschnitt von Eiben. Forschern war es gelungen den wichtigen Stoff aus einer Substanz in den Eibennadeln in mehreren Schritten chemisch umzuwandeln und so Leben zu retten – sowohl auf Seiten der Patienten, als auch auf Seiten der Eibenbäume, die dafür weiterwachsen dürfen. Heute wird das Krebsheilmittel aus Kulturen von Eibenzellen direkt aus dem Labor gewonnen.

Gemeiner Schneeball

Ebenfalls im Bereich der Krebsheilung kommt übrigens eine Strauchart zum Einsatz, die für Schönheit im Frühling und Herbst, aber auch ihr Gift bekannt ist: Viburnum opulus, der gemeine Schneeball. Sie finden den gemeinen Schneeball am Waldrand. Mit seinen leuchtend roten Beeren im Herbst ist er kaum zu übersehen. Aber so ansprechen die Beeren auch aussehen, so giftig sind sie auch. Sowohl Beeren, als auch die anderen Pflanzenteile wie vor allem die Rinde des Schneeballs enthalten das giftige Alkaloid Viburnin. In wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass dieses Viburnin eine anti-tumorale Eigenschaften aufweist und das Wachstum von Tumorzellen hemmen kann.

Viburnum Opulus – gemeiner Schneeball im Herbst


Teufelskirsche für schöne Augen?

Nach der Vorstellung eines giftigen Pilzes, einer Pflanze und eines Baumes und eines Strauches, nun zuletzt eine Wald-Staude, die für ihren Giftgehalt bekannt ist und gleichzeitig in der Medizin zum Einsatz kommt: Die Tollkirsche.

Die Tollkirsche ist in Europa und Asien heimisch und bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte in Wäldern und Gebüschen mit feuchten und humusreiche Böden. Bis zu 1,5m Höhe kann die Tollkirsche erreichen.

Blüte der Tollkirsche

Juli bis August blüht die Tollkirsche mit ihren dunkelvioletten zum Stängel hin grünlichen Glocken, die sich im Herbst zu glänzend schwarzen Früchten umwandeln, umrahmt von jeweils fünf Blättchen. Im Volksmund wird die Tollkirsche auch Schlafbeere oder Teufelskirsche gerufen, ein Hinweis auf ihre stark giftigen Inhaltsstoffe. Der Verzehr der schwarzen Beeren kann zu schweren Vergiftungen führen. Bei Kindern wird eine Dosis von drei bis vier Beeren als tödlich angegeben.

Beeren der Tollkirsche

Doch genau wegen dieses Giftes wird die Tollkirsche, auch bekannt als Atropa belladonna, seit Jahrhunderten in der Medizin verwendet wird. Sie enthält eine Vielzahl von Alkaloiden, darunter Atropin, Scopolamin und Hyoscyamin sowie Belladonnin. In der Medizin wird vor allem das Atropin der Tollkirsche oft zur Behandlung von Muskelkrämpfen, Asthma, Verdauungs- und Gallenproblemen und sogar als Schmerzmittel eingesetzt. Besonders bekannt ist ihr Verwendungsgebiet als Pupillenerweiterungsmittel in der Augenheilkunde: Das Atropin der Tollkirsche bewirkt, dass sich die Pupillen erweitern. Daher wurde die Tollkirsche vor allem in der Vergangenheit genutzt, um bei Augenuntersuchungen eine bessere Sicht auf den hinteren Teil des Auges zu ermöglichen.

„Belladonna“ – schöne Frau

Damit hängt auch der lateinische Name „Belladonna“ zusammen, übersetzt schöne Frau: Im Mittelalter tropften sich die schönen Frauen, eine kleine Dosis Tollkirsch-Elexier in die Augen als kosmetisches Mittel, um die Pupillen zu erweitern und damit noch schöner und strahlender zu erscheinen. Diese Praxis erwies sich jedoch als sehr gefährlich und führte oft zu Vergiftungen mit Sehstörungen und Verwirrtheit oder sogar zum Tod. Ebenso heikel war mit Sicherheit die Nutzung der Tollkirsche als Liebeselexier.

Auch als Schmerzmittel kann die Tollkirsche im Mittelalter zum Einsatz. Ob die Patienten dann jedoch an ihrer Verletzung und Krankheit oder an einer falschen Dosierung starben, bleibt die Frage. Tod und Nutzen liegen bei der Tollkirsche eng beisammen. Diese Zweischneidigkeit zeigt sich auch in der Mythologie: Hier wurde die Pflanze oft mit dunklen Kräften in Verbindung gebracht und als Symbol für Tod und Wiedergeburt angesehen.

Fazit zwischen Leben und Tod.

Was ist das Fazit dieser giftigen Waldseiten-Folge? Zusammenfassend nochmal die Warnung: Im Wald finden wir viele Pflanzen die uns als Leckerbissen anlocken aber dank Verwechslungsgefahr zur Henkersmahlzeit werden können, da giftig. Ein viel besungenes Beispiel sind hier Bärlauch, Maiglöckchen und Herbstzeitlose oder verschiedene Pilze.

Bärlauch: schmackig und gesund in den Blättern sehr ähnlich der Herbstzeitlosen oder dem Maiglöckchen

Maiglöckchen: Hübsch und giftig

Zum anderen steckt in unseren Waldpflanzen oft mehr als wir vermuten. Giftig auf der einen Seite, heilsam auf der anderen Seite. Niemals sollten wir als Leien jedoch auf eigene Faust losziehen und uns, weil es vielleicht im Internet so steht, eine Naturapotheke aus heilsamen Giftpflanzen selbst zulegen. Selbst wenn es 10 gut geht – es reicht eine falsche Anwendung und ein langfristiger Schaden ist angerichtet. Zumal innerhalb einer Pflanzenart die Giftmenge je nach Standort oder genetischer Variation schwanken kann. Dieses Spiel mit dem Feuer kann man getrost den Profis überlassen, die nach wie vor auf der Suche nach Heilstoffen aus der Natur sind.

Weide mit Salicylsäure als Vorläufer der modernen Aspirin

In diesem Beitrag liegt der Fokus auf den giftigen Vertretern aus dem Wald. Doch natürlich könnte man eine riesige Menge an Heilpflanzen nennen, die relativ harmlos sind. Als Beispiel die Weide mit ihrem Inhaltsstoff Salicylsäure, ein Vorläufer unserer modernen Aspirin. Wacholder gegen Verdauungsprobleme, Fichtenspitzenhonig bei Husten, Eichenrinde gegen Hauterkrankungen, Brombeerblättertee gegen Entzündungen im Mundraum – und – und – und.

Weißdorn gegen Herzschwäche

Wichtig sind jedoch immer eine gute Pflanzenkenntnis, damit nicht das falsche Kraut das Gegenteil bewirkt – und natürlich individuelle Unverträglichkeiten.

Immer wieder spannend und faszinierend ist jedoch, was der Wald uns alles zu bieten hat. Denn in und zwischen den Bäumen steckt nicht nur Holz und Naturraum, sondern – wie auch seit Jahrhunderten bekannt ist – eine ganz besondere Kraft, die Heilkraft des Waldes.  

Quellen