Am Rand geht’s rund: Über den Waldrand

Am Rand geht’s rund: Über den Waldrand


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Was sehen Sie, wenn Sie auf einen Wald zufahren? Grün, viel Grün, genauer die grünen Baumkronen, die über die Landschaft leuchten. Zumindest sollten Sie das sehen. Manchmal sehen Sie auch einen Stangenwald, wenn Ihnen bereits aus der Entfernung die Stämme beispielsweise von Fichten oder Kiefern in den Blick stechen. In diesem Fall ist der Wald jedoch in seinem eigentlichen Sinne unvollständig: Strenggenommen fehlt der Waldrand. Jede gute Geschichte besteht aus einer einführenden Einleitung, einem spannenden, gut strukturierten Hauptteil und einem eleganten Ende. Genauso ist es mit einem gesunden, stabilen Wald: der Waldrand bildet die Einleitung, bzw. von der anderen Seite kommend den Ausklang, das Ende des Waldes. Der Wald selbst erzählt den Hauptteil seiner hölzernen Story.  

Dieser Beitrag der Waldseiten handelt von einem wichtigen Randthema. Es geht um den Waldrand als Einleitung und Ende des Waldes, als lebendiger Schutzring und die Grenze des Waldes. Dabei ist der Waldrand nicht nur für die innen liegenden Bäume und Waldbewohner wichtig, sondern er bildet sogar ein ganz eigenes Ökosystem.

Es war einmal…

Der Rand eines Waldes kann sich ganz unterschiedlich präsentieren. Wie eingangs angesprochen, manchmal stehen Sie vom Acker kommend direkt unter hohen Waldbäumen, ohne dass Sie sich zuvor durch ein Dornröschendickicht gekämpft haben. Von einem Waldrand kann in diesem Fall kaum die Rede sein. Natürlicherweise gäbe es solch einen radikalen Schnitt zwischen Offenland und Wald nicht. Schauen Sie sich einmal ganz genau um in der Natur, in der Landschaft: Die Übergänge zwischen verschiedenen Landschaftsformen sind in der Regel sanft und fließend. Ebenso ist es mit dem Wald. Ein natürlicher Wald beginnt peu a peu, zumal ein Wald ohne Einfluss des Menschen stetig darum bemüht wäre zu wachsen. Vor etwa 8.000 Jahren wurde Europa beispielsweise fast flächendeckend von dichten Wäldern bewachsen. Vor allem der Einfluss der Menschen mit zunehmendem Ackerbau und Weidetierhaltung sorgten in den letzten 5 – 6 Tausend Jahren dafür, dass die Wälder in Europa um mehr als die Hälfte zurückgingen. Der Waldrand wurde dabei umso wichtiger.

Kräuter und Sträucher

Zunächst einmal ist ein Waldrand aufgebaut wie eine Startrampe, die Startrampe vom flachen Grasland, Heide, Feld oder auch Gewässer hin zu den bis zu 40, 50, zuweilen 60 Meter hohen Kronen der Waldbäume. Diese Startrampe beginnt niedrig mit dem Krautsaum. Die Krautschicht des Waldrandes ist eine Übergangszone. Hier fühlen sich viele Insekten wohl. Wildbienen, Heuschreckenarten, verschiedene Falter finden hier ihren Rückzugsort, aber auch für Rebhühner, Feldhasen oder Rehe ist die Krautschicht wichtig, als letzte Deckung, Schlaf- und Wohnort und natürlich gedeckter Esstisch. Dieser natürliche Saum aus Gräsern und Kräutern ist etwa 5 bis 10 Meter breit, mal breiter, mal schmäler, denn jeder Waldrand ist verschieden, auch abhängig von der angrenzenden Landnutzungsart.

Am Krautsaum und der Strauchzone fühlen sich viele Insekten wohl

An den Krautsaum schließt eine Zone an, die aus mehr oder weniger niedrigen Sträuchern und Büschen sowie Jungbäumen besteht. Hier finden Sie Brombeeren, Berberitze, Heckenrose, Schlehen, Weißdorn, Sanddorn, Pfaffenhütchen, Liguster, Schneeball, Holunder und viele andere Sträucher. Besonders jetzt im Hebst ist der Waldrand ein echter Hingucker für uns als Waldbesucher. Überall leuchten die Beeren und Nüsse hervor.

Beeren der Strauchzone: Von oben links nach rechts unten:
Kreuzdorn, Heckenkirsche, Holunder,

Gemeiner Schneeball, Schlehe, Pfaffenhütchen,
Brombeere, Hagebutte, Hartriegel

Im Frühling dafür blüht alles, vorwiegend in den verschiedenen Weißtönen der Blühsträucher. Aber natürlich wächst diese bis zu 5 Meter hohe Strauchzone nicht zu unserer Belustigung. Die Blüten versorgen endlose Insekten mit Pollen und Nektar, die Beeren sind willkommenes Futter und Vorrat für verschiedene Vögel oder Säugetiere wie Eichhörnchen, Siebenschläfer, Igel, Waldmaus, Dachs und Co.

Blüten am Waldrand: von oben links nach rechts unten
Heckenrose, Schlehe (Schwarzdorn), Traubenkirsche, Weißdorn

Sänger, Jäger und Futtergäste

Gerade die Dornen und Stacheln dieser Sträucher sind zudem ein wichtiger Schutz für viele Kleintiere. Etwas makaber nutzt der Neuntöter die spitzen Auswüchse manchen Waldrands: Der Neuntöter (Lanius collurio) oder auch Rotrückenwürger ist ein hübscher etwa 17 cm großer Vogel mit falkenartig nach unten gebogenem Schnabel, rotbraunem Rücken und hellgrauer Brust. Auffällig sind besonders die Männchen. Sie haben einen mittelgrauen Kopf mit einer schwarzen Augenbinde, wie ein kleiner Bankräuber, oder ein Radrennfahrer mit dunkler Sonnenbrille. Bekannt ist der Neuntöter für seine oft gruselig anzuschauende Art der Vorratshaltung. Zum Speiseplan der Rotrückenwürger zählen Heuschrecken und andere Großinsekten, Raupen, Eidechsen und kleine Säugetiere wie Mäuse. Diese hebt er sich oft für später auf und spießt seine Beute dazu in Hecken und an Waldrändern auf Dornen und Stacheln auf – ein praktisch veranlagter Jäger, der übrigens auch gerne in Dornenhecken brütet. Das wiederum hat er gemeinsam mit vielen anderen Vögeln, die ihre Jungen im dichten Gestrüpp geschützt aufziehen. Beispiele für solche „Heckenbrüter“ sind die Amsel und Drossel, Zaunkönig, Rotkehlchen, Goldammer, Finken oder Grasmücken.

Vögel am Waldrand: Von oben links nach rechts unten:
Buchfink, Seidenschwanz (als Wintergast), Drossel,

Buntspecht, Rotkehlchen, Zaunkönig,
Kohlmeise, Distelfink und Amsel

An die Strauchzone schließt die Übergangszone oder der Waldmantel an, ein Bereich mit niedrigeren Bäumen bzw. höheren Sträuchern. Besonders lichtliebende Baumarten haben hier eine Chance. Während es im Waldinneren für viele dieser Arten zu dunkel wäre und sie in der Konkurrenz um die Ressource Licht den Kürzeren ziehen würden (oft alleine wegen ihrer Wuchshöhe), haben sie hier im lockeren Waldmantel eine echte Chance. Hier gedeihen Wildobstarten wie Kirschen und Wildapfel oder Nussbäume, Weichholzarten wie Pappeln und Weiden, Licht- und Pionierbaumarten wie  Birken, Eichen, Linden und Vogelbeere (Eberesche). Welche Bäume und Sträucher am Waldrand vorkommen, hängt natürlich davon ab, welche Bodenbeschaffenheiten vorliegen und auch welche Waldgesellschaft sich im inneren des Waldes gebildet hat. Die Bäume des Waldmantels bilden einen geschlossenen Trauf aus Blättern zum Hochwald hin und dichten den Wald quasi nach außen hin ab.

Vom Regen in die Traufe

Trauf? Was ist das? Vielleicht kennen Sie den Spruch „Vom Regen in die Traufe“? Die Traufe ist die Tropfkante eines Daches, also die Kante, an der das gesammelte Wasser von Dach in die Regenrinne fließt. Der Trauf eines Waldes verläuft nicht so scharf wie der eines Daches, impliziert jedoch Ähnliches. Es handelt sich hierbei um den Außenkronenbereich am Rand des Waldes. Überall wo Bäume Licht bekommen – zumindest von früher Jungend an – werden Zweige mit Blättern gebildet. Der Rand eines Waldes ist nichts anderes als eine einzige große Lichtlücke die sowohl vertikal als auch horizontal bis zum letzten Blättchen ausgenutzt wird. Es entsteht ein senkrechter bis schräger Mantel aus Blättern als Außenseite des Waldes. Im Idealfall ist dieser Trauf eher flach und steigert sich auf mehreren Metern in der Höhe (bis zu 30 Metern). Zuweilen fehlen die Kraut- und die Strauchschicht eines Waldrandes. Dann kann es sein, dass der Trauf eines Waldes, der schützende Mantel von nur einer einzigen außen liegenden Reihe an Bäumen gebildet wird. Optimal wäre die allmählich ansteigende „Startrampe“ zum Wald – doch auch ein fast senkrechter Trauf ist besser als nichts, besser als ein offener Waldrand ohne schützenden Blätter-, Zweig- oder Nadelmantel.

Winterwald (vorwiegend Fichten) mit einschichtigem Trauf

Bevor darum geht, warum ein Waldrand nicht nur „Startrampe“ sondern auch Schutzwall des Waldes ist, ein paar Sätze zur Licht- und Schattenseite des Waldrandes: Waldrand ist nicht gleich Waldrand. Bereits ein einzelner beispielsweise kreisförmiger Wald hat verschiedene Standortvoraussetzungen. Einfache Beispiele sind die Himmelsrichtung oder die Wetterseite. Während auf der Südseite Lichtbaumarten beste Voraussetzungen finden, müssen die Kräuter, Sträucher und Bäume der Nordseite mit mehr Schatten zurechtkommen. Zudem wird je nach Hauptwetterrichtung etwa die Westseite des Waldrandes oft besser mit Feuchtigkeit versorgt, als die Ostseite. Senken, Gräben und Kulen, in denen sich kühle Luft halten kann oder Einbuchtungen im Verlauf des Waldrandes beeinflussen zusätzlich das Kleinklima am Waldrand. Gewässer ermöglichen Feuchte-liebenden Arten das Wachstum.

Herbstlicher Waldrand zum Gewässer hin

Zudem werden die Standortbedingungen von der angrenzenden Landnutzungsform geprägt. Die Düngung angrenzenden Ackerbaus sorgt für nährstoffreiche Einträge, während benachbarte Magerrasen das Vorkommen einer nährstoffärmeren Vegetation begünstigen. Das alles führt dazu, dass bereits um einen einzelnen kleinen Wald der Aufbau und die Gestalt eines Waldrandes vielfältig ausfallen können. Damit wächst und gedeiht an einem Waldrand auch eine bunte Nachbarschaft von Tieren, Insekten und Pflanzen, mit unterschiedlichen Wünschen an ihre Behausung und Umfeld.

Bewohner am Rande

Viele Tiere fühlen sich geschützt in so einem Waldrand. Von den Vögeln war bereits die Rede, doch auch Pelzträger, Amphibien und Reptilien fühlen sich im Waldrand daheim. Für Eidechsen und Schlangen bietet ein Waldrand alles, was sie brauchen: Deckung vor Greifvögeln und Unterschlupf, einen nahen Platz an der Sonne und Futter. Besonders Waldränder mit Ausrichtung nach Süden sind für die Sonnenanbeter interessant. Mit etwas Glück können Spaziergänger an der Grenze zwischen Offenland und Wald Blindschleichen, Ringelnatter, zuweilen sogar Kreuzottern oder Wald- sowie Zauneidechsen entdecken.

Waldeidechse, Erdkröte, Blindschleiche

Pelzige Bewohner des Waldrandes sind beispielsweise Igel, Spitzmaus und Haselmaus, Siebenschläfer, Eichhörnchen und Fledermäuse. Aber auch Jäger wie Fuchs, Marder oder Wildkatze sind hier gerne auf Beutesuche unterwegs. Das dichte Dickicht wiederum bietet auch Bewohnern des Offenlands Futter und Deckung wie dem Feldhasen. 

Ohne Rand geht’s rund

Dabei hilft ein strukturierter Waldrand nicht nur seinen tierischen Bewohnern. Ein Waldrand schützt wie eine Burgmauer den Wald selbst. Was draußen bleiben soll, bleibt draußen, was drinnen bleiben soll, bleibt im Wald. Schädliche Einflüsse von außen werden von den Büschen und Bäumen des grünen Schutzmantels herausgefiltert. So ist es der Waldrand in Hauptwindrichtung, der den Hauptteil an gasförmigen Luftschadstoffen, Pestiziden, Düngemitteln und Co abbekommt und gleichzeitig ausfiltert. Von Innen betrachtet würde ein Wald ohne Waldrand bald einen Teil seiner Nährstoffe verlieren. Blätter und Nährstoffe würden durch den Wind ins Offenland verweht werden, der Boden würde zumindest in der Nähe zum Offenland nach und nach verhagern. Ebenso ist es mit der Feuchtigkeit. Der Waldboden unter offenen Waldrändern ist oft deutlich trockener, als hinter einem Waldrand. Durch die verstärkte Sonneneinstrahlung kommt es zu höheren Temperaturen, Feuchtigkeit verdunstet verstärkt, der Wind tut sein Übriges dazu.

Offene Waldränder finde anfälliger für Sturm und Trockenheit

Apropos Wind. Eine wichtige Rolle spielt der Waldrand als Bollwerk und ablenkendens Hindernis gegen Wind bzw. Sturm. Ohne Rand geht’s rund: Ohne Rand würde der Wind ungebremst in das Waldesinnere hineinsausen und dort stürmisch wüten. Offene Waldränder sind Sturm und Wind schonungslos ausgeliefert. Der Wind trifft unmittelbar auf eine Wand aus Stämmen und vor allem darüber aus Baumkronen. Besonders die Baumkronen bieten dem Wind Angriffspunkte wie ein Segel (bei Windberechnungen im Wald ist deshalb auf von der Kronensegelfäche die Rede). Gerade sehr homogenen Beständen mit hohen, kopflastigen Bäumen, wie gleichaltrigen Fichtenreinbeständen, kann das zum Verhängnis werden. Der ungebremste Sturm bricht die Bäume im ungünstigsten Fall wie Streichhölzer. Besonders leicht passiert das entweder, wenn die Bäume zu lange zu dicht aufgezogen wurden und dadurch auf Grund der Lichtnot- und Konkurrenz sehr schnell in die Höhe gewachsen sind, ohne gleichzeitig ausreichend Stabilität im Durchmesserwachstum ihres Stammes aufzubauen. Oder wenn das Wurzelwerk der Bäume schlecht im Boden verankert ist, wie dies oft bei Flachwurzelnden Bäumen auf ungünstigen Standorten des Fall ist. Dann brechen die Bäume nicht, sie werden mitsamt der Wurzel auf dem Erdreich gehebelt. Genug der Horrorszenarien eines*r jeden Waldbesitzers*in – was hat das mit dem Waldrand zu tun? Solche Schneisen der Verwüstung können verhindert oder zumindest reduziert werden, wenn ein Waldrand angelegt und gepflegt wird. Zu Beginn war die Rede vom Waldrand als Startrampe. Ein breiter, allmählich in der Höhe zunehmender Waldrand stoppt zum einen den Wind und nimmt ihm die Kraft und leitet den Wind zum anderen wie eine Rampe über den Wald hinaus und reduziert Turbulenzen im Waldesinneren.

Turbulent kann es für das Waldesinnere auch auf Grund von Schadinsekten werden. Frostspanner, Kiefernspanner, Gespinstmotten werden zumindest teilweise bereits am Waldrand von ihren natürlichen Fressfeinden abgefangen. So fühlen sich in den Waldränder die natürlichen Feinde vieler Forstschädlinge wohl, wie Schlupfwespen, Fledermäuse, insektenfressende Vogelarten oder Waldameisen.

Waldrand noch attraktiver

Sie wollen, dass sich Schlupfwespen, Eidechsen, Fledermaus und CO noch wohler fühlen in Ihrem Waldrand? Da gibt es tatsächlich ein paar kleine Tipps, was man machen kann, um den Lebensraum Waldrand „noch“ attraktiver zu gestalten. Wie wichtig die Schichtung, Breite des Randes und eine sinnvolle und vielfältige Zusammensetzung der Busch, Strauch und Baummischung ist wurde bereits angesprochen. In der Natur gibt es außerdem keine geraden Linien. Wo wir gerne mit Zirkel und Lineal planen, plant die Natur gar nicht, sondern wächst einfach und ist damit der bessere Baumeister. Denn Ausbuchtungen, Nischen und Wellen sorgen für einen Wechsel an Sonnen und Schatteninseln und Makroklima. Wind wird durch solche Strukturen zusätzlich ausgebremst. Weiterhin bieten – gerne auch von uns Menschen bereitgestellte – Kleinstrukturen aus Reisighaufen und Totholz, aber auch Hügel aus aufgeschichteten Steinen einen guten Unterschlupft für viele Lebewesen. Gerade in jüngeren Heckenstrukturen helfen Nistkästen und Fledermauskästen, solange natürliche Höhlen noch fehlen.

Nicht nur Vögel finden Nistkästen toll! (Siebenschläfer)

Das, was Waldränder für das Waldesinnere leisten, übernehmen Heckenstrukturen übrigens für das Offenland. Waldrand und die breiteren Baumhecken sind in ihrer Funktion und Aufbau weitgehend identisch, eine Hecke ist wie ein zweiseitiger Waldrand, dem das Waldesinnere fehlt. Auch die Bewohner des Waldrandes finden sich als Bewohner der Hecke wieder. Vielleicht muss man auch sagen, die Pflanzen, Bäume und Sträucher sowie die Bewohner der Hecke kommen ursprünglich von den Waldrändern, denn Hecken sind in der Regel durch uns Menschen angelegt worden oder als Folge menschlichen Handelns entstanden. Bereits im Mittelalter legte man dornige Hecken an, um einen Schutz und eine Abgrenzung für das Vieh zu schaffen oder als Abgrenzungen von Besitzflächen. Später wurden Hecken auch genutzt, um dort Brennholz oder Rinde zum Leder Gerben zu gewinnen. Bis heute helfen Hecken Nährstoffe auf den Feldern zu halten und Wind abzuschwächen. Sie wirken als Luftfilter und Lärmschutz. Besonders wichtig sind sie als Lebensraum oder Zwischenraststation für zahlreiche Insekten, Säuger, Vögel, Amphibien und Reptilien. Hecken und Waldränder helfen Ökosysteme zu vernetzten.

Gerade jetzt im Herbst sind ein Spaziergang oder eine Radtour am Waldrand eine wahre Sensation voller Farben, bunter Blätter, Beeren, Spinnen-Netzkunstwerken und mehr. Doch denken Sie daran, dass ein Waldrand nicht nur unserem ästhetischen Landschaftsempfinden dient, sondern für Mensch, Tier und Natur wichtige Aufgaben erfüllt. Ein Wald ohne Rand ist wie ein Radfahrer ohne Helm: Kann gut gehen – muss aber nicht.

Quellen