DIY – Bärlauchpesto
Für Kenner! Vorsicht Verwechslungsgefahr!
Bärlauchpesto kann jeder schnell und einfach selbst machen. Das Pesto schmeckt lecker nach Knoblauch, je nach Standort des Bärlauchs mehr oder weniger scharf. Dabei ist Bärlauch nicht nur sehr schmackhaft und passt gut zu Nudeln, Kartoffeln oder Brot, sondern Bärlauch ist auch noch gesund auf Grund seines hohen Vitamin C – Gehalts.
Doch Vorsicht: Verwechslungsgefahr. Wenn Sie auf Ihrem Waldspaziergang auf Bärlauch stoßen, pflücken Sie ihn bitte nur, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie es auch wirklich mit Bärlauch zu tun haben. Verwechslungsgefahr besteht besonders mit den Blättern der Herbstzeitlose und des Maiglöckchens. Die Blätter des Maiglöckchens sind in der Regel etwas dunkler und fester in ihrer Struktur, sie glänzen an der Blattunterseite. Herbstzeitlosen zeigen auf beiden Blattseiten Glanz, während Bärlauch eher matt ist. Im Gegensatz zu Maiglöckchen und Herbstzeitlose wachsen die Blätter von Bärlauch immer einzeln aus dem Boden heraus, ihre hochgiftigen Doppelgänger kommen immer zu zweit oder dritt (in sich umwickelt) aus der Erde.
Wer sich nicht sicher ist, sollte bei Bärlauch lieber auf Nummer sicher gehen und ihn vom Markt oder Supermarkt beziehen. Jedes Jahr kommen Fälle von schweren Vergiftungen bei Sammlern vor, die anstatt des vermeindlichen Bärlauchs Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verzehren. Im Jahr 2021 verstarb ein Mann in Bayern an einer solchen Vergiftung.
Wenn Sie sich sicher sind, dass es sich bei Ihrem Fund um Bärlauch handelt, dann ab damit in die Küche. Am besten sammeln Sie junge Blätter. Je älter der Bärlauch, desto schärfer ist er im Geschmack. Deshalb sollte man ihn nur verwerten bevor die Blüten kommen.
Grün, lecker, Pesto
Für Bärlaupesto benötigen Sie:
- ca. 150g – 200g Bärlauch (gewaschen)
- ca. 100g Pinienkerne oder Pistazien
- ca. 250 ml Olivenöl
- ca. 100g Parmesan/Peccorino (gerieben)
- Salz und Pfeffer
Schneiden Sie den Bärlauch in Streifen. Rösten Sie die Pinienkerne in einer Pfanne mit ein wenig Fett an. Danach mixen Sie alle Zutaten. Geben Sie nach Bedarf Salz und Pfeffer und Olivenöl dazu. Es sollte soviel Olivenöl zugegeben werden, dass ein cremiges Pesto entsteht, das Öl sollte nicht schwimmen. Wer es etwas Knoblauch-lastiger mag, kann noch eine Extraportion geriebenen Knoblauch hinzufügen.
Danach füllen Sie das Pesto in saubere Gläser ab und bewahren es im Kühlschrank auf.
Guten Appetit!
Titelbild: weiße Bärlauchblüte, Blüte von blauem Ehrenpreis und Girschblätter
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